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(K)ein Randphänomen? Rechtspopulismus in der Gesellschaft und Betrieb

Gute Arbeit für Alle – eine Forderung nicht nur von Gewerkschaften, hinter der sich viele versammeln können. Rechtes Gedankengut passt allerdings überhaupt nicht zu diesem Anliegen – und ist dennoch ebenfalls weit verbreitet. Nicht nur schaden Wirtschafts-, Steuer- und Arbeitsmarktpolitik rechter Parteien weit überwiegend Arbeitnehmer*innen. Hinzu kommt, dass gute Arbeitsbedingungen nur gemeinsam mit allen Kolleg*innen erkämpft werden können – viele werden aber durch diskriminierende rechte Gesellschaftsvorstellungen ausgeschlossen. Dennoch dringen rechtspopulistische Denkmuster immer weiter in viele Schichten unserer Gesellschaft vor und werden von vielen Parteien bedient. Dabei bieten sie keine konkreten Lösungen für aktuelle arbeitsweltliche Herausforderungen wie den demografischen Wandel, den ausgedehnten Niedriglohnsektor oder die Klimakrise.

Peter Bierl (Journalist, Autor, aktiv in DJU ver.di) widmet sich zum Abschluss unserer Veranstaltungsreihe noch einmal den grundlegenden Fragen: Warum ist Rechtspopulismus nicht nur ein Problem des extrem rechten Randes, sondern weit verbreitet? Vor welche Herausforderungen stellt uns das als Arbeitnehmer*innen? Und wie können wir konkret gemeinsam handeln, um die Interessen aller lohnabhängig Beschäftigten zu verteidigen?

Die Online-Veranstaltungsreihe "Mitten drin - Krisen der Arbeitswelt und ihre Vereinnahmung von rechts": Ob Veränderung von Arbeit durch Digitalisierung, Klimakrise oder Fachkräftemangel in der Pflege – Themen, die den Alltag vieler beeinflussen, werden immer wieder von rechts besetzt. Das verstärkt Ängste und Vorurteile, statt Mehrheiten für sozial verträgliche Lösungen zu schaffen. Rechte Erzählungen sind weiter verbreitet als wir oft denken. Sie existieren nicht nur am „extremen Rand“, sondern begleiten unseren Alltag in den Medien, Kneipengesprächen und im Betrieb, manchmal ohne, dass wir es merken. Deshalb wollen wir uns im Herbst in unserer neuen Veranstaltungsreihe mit Ursachen und Erkennungsmerkmalen von rechter Vereinnahmung in verschiedenen Bereichen beschäftigen und mit der Frage, wie wir legitime Kritik von Instrumentalisierungen unterscheiden. Dabei ist immer Platz für Austausch, eure Erfahrungen und Fragen.

Ansprechpartner: Frau Anne Willecke
anne.willecke@dgb-bwt.de
Telefonnummer: 03612172719
Datum: 02.12.2025
Uhrzeit: 18:00
Ort: online über BigBlueButton
Veranstaltungskategorie Online-Veranstaltung
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