Stellenausschreibung für die Laufbahn des gehobenen Justizdienstes, Laufbahnzweig Rechtspflegerdienst (m/w/d)
(Kennziffer: 2304 E – 4/25 Rpfl)
duales Studium zur Diplom Rechtspflegerin bzw. zum Diplom Rechtspfleger
(Beamtenanwärter/in im gehobenen Justizdienst, Laufbahnzweig Rechtspflegerdienst)
In den Gerichten und Staatsanwaltschaften arbeiten Beschäftigte verschiedener Berufsgruppen als Team zusammen, um rechtsuchenden Bürgern zu helfen und für die Durchsetzung von Recht und Gesetz zu sorgen. Komm in unser Team!
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
Berufsbezeichnung: Diplom-Rechtspflegerin (FH) bzw. Diplom-Rechtspfleger (FH)
Arbeitgeber: Freistaat Thüringen
Beschäftigungsverhältnis: duales Studium (als Landesbeamtin bzw. Landesbeamter)
Beginn: 1.9.2026
Dauer: 3 Jahre
Vergütung während des Studiums: aktuell 1.552,32 EUR (Anwärtergrundbetrag A 9)
Einsatz nach erfolgreichem Abschluss: Gerichte und Staatsanwaltschaften
Aufgaben: in verschiedenen Rechtsgebieten eigenständig Verfahren leiten und
weisungsunabhängig Entscheidungen treffen
Wie und was arbeiten Diplom-Rechtspfleger/innen?
Im Rahmen der nach dem Gesetz übertragenen Aufgaben arbeiten Rechtspfleger/innen selbständig und unabhängig von Weisungen. Die Entscheidungen von Rechtspfleger/innen haben weitreichende Auswirkungen und betreffen oft sensible Bereiche der Bürger, weshalb neben einem fundierten Fachwissen und Verantwortungsbewusstsein auch ein hohes Maß an sozialem Verständnis enorm wichtig ist.
Rechtspfleger/innen befassen sich zum Beispiel mit:
- Straf- und Bußgeldsachen (z.B. Ladung zum Strafantritt nach Verhängung einer Freiheitsstrafe, Überwachung der Einziehung und Rückgabe des Führerscheines bei verhängtem Fahrverbot)
- Zwangsversteigerungssachen (z.B. Leitung der Versteigerungstermine und Verteilung des Erlöses)
- Nachlasssachen (z.B. Erteilung von Erbscheinen und Eröffnen von Testamenten)
- Registersachen (z.B. Entscheidung über Anträge auf Ersteintragung eines Vereines oder einer GmbH)
- Grundbuchsachen (z.B. Entscheidung über Anträge auf Eintragung beim Erwerb von Grundstückseigentum)
Wie läuft das duale Studium ab?
- Verbeamtung ab dem 1. Tag des Studiums
- Theorie- und Praxisabschnitte wechseln sich ab und bauen aufeinander auf
- 3 theoretische Studienabschnitte (11, 9 und 3 Monate) an der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege in Rotenburg an der Fulda
- 2 praktische Studienabschnitte (4 und 7 Monate) an Gerichten und Staatsanwaltschaften in Thüringen
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
formale Anforderungen:
- Fachhochschulreife oder eine zu einem Hochschulstudium berechtigende Schulbildung oder ein gleichwertiger Bildungsstand
- deutsche Staatsangehörigkeit im Sinne des Artikels 116 Grundgesetz
- Erfüllung der sonstigen Anforderungen für die Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf nach § 8 Thüringer Laufbahngesetz in Verbindung mit § 7 Beamtenstatusgesetz
persönliche Anforderungen:
- hohe Lernbereitschaft und Motivation
- strukturierte und zielorientierte Arbeitsweise
- Entscheidungsfreude und Verständnis für rechtliche Zusammenhänge
- souveränes Auftreten und ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit
- Teamgeist und soziale Kompetenz
- Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
Welche Vorteile bieten wir dir?
- Vergütung während des Studiums: aktuell 1.552,32 EUR (Anwärtergrundbetrag A 9)
- 30 Tage Urlaub
- ein praxisnahes duales Fachhochschulstudium
- kostengünstige Unterkunft und Vollverpflegung auf dem Hochschulcampus
- verantwortungsvolle, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- Verbeamtung zu Beginn des dualen Studiums
- gute Übernahmechancen nach erfolgreicher Beendigung des Vorbereitungsdienstes
- ein sicherer Arbeitsplatz mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der Justiz
- gute Work-Life-Balance durch flexible Arbeitszeiten
- Gesundheitsmanagement der Justiz (z.B. Yoga, Massage, Joggen, Vorträge, etc.)
- regelmäßige Fortbildungen
Wie kannst du dich bewerben?
Warte nicht zu lange und bewirb dich schon jetzt!
Die Bewerbungsfrist endet am 15.2.2026!
Wir brauchen folgende Bewerbungsunterlagen:
- Bewerbungsanschreiben
- tabellarischer Lebenslauf
- vollständige Kopie der Zeugnisse über den erfolgreichen Schulabschluss bzw. das letzte Schuljahreszeugnis
- Nachweise und Zeugnisse über berufliche Tätigkeiten seit dem Schulabschluss
- Online-Bewerbung: über das Karriereportal des Freistaates Thüringen unter: https://karriere.thueringen.de/job/3692109
Alternativ kannst du dich auch per E-Mail (tholg.ausbildung@justiz.thueringen.de) oder per Post (Thüringer Oberlandesgericht, Rathenaustr. 13, 07745 Jena) bewerben.
Bewerber/innen, die sich nicht direkt über das Karriereportal bewerben, stimmen der Nacherfassung im Karriereportal zu.
Bewerbungen, die nach dem 15.02.2026 eingehen, können für den Einstellungstermin 1.9.2026 nicht mehr berücksichtigt werden.
Ausführliche Informationen zum Berufsbild, zur Ausbildung und zum Auswahlverfahren erhältst du auch auf der Homepage des Thüringer Oberlandesgerichts unter Rechtspflegerdienst (Dipl.-Rechtspfleger*in (FH)) | Thüringer Oberlandesgericht oder telefonisch unter 03641/307-455.
Besondere Hinweise:
Die Ausschreibung richtet sich in gleicher Weise an Frauen und Männer. Da Männer in dem ausgeschriebenen Bereich unterrepräsentiert sind, werden Männer gemäß § 6 Abs. 1 Thüringer Gleichstellungsgesetz ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Aufgrund der Unterrepräsentanz werden Männer gemäß § 8 Abs. 1 Thüringer Gleichstellungsgesetz bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt. Anerkannt schwerbehinderte Menschen und ihnen Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung und Befähigung vorrangig entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen berücksichtigt.
Entsprechende Nachweise sind beizufügen.
Die Bewerber/innen erklären sich mit der Einsichtnahme in die Bewerbungsunterlagen einverstanden und stimmen der vorübergehenden Speicherung ihrer Daten im Rahmen des Auswahlverfahrens zu. Informationen zum Umgang mit Deinen persönlichen Daten findest Du unter: https://gerichte.thueringen.de/ueber-uns/datenschutz-in-der-justiz.
Kosten, die im Zusammenhang mit der Bewerbung entstehen, können nicht erstattet werden.