Thueringer Stellenboerse

Stellenbörse der ThAFF mit über 10.000 Jobangeboten

Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung vermeldet Rekordwert auf ihrer Plattform/ Am meisten wird gesucht in den Bereichen Bildung, IT sowie Gesundheits- und Sozialwesen.

Auch in Zeiten verstärkter Krisen nimmt der Bedarf an Fachkräften keinesfalls ab, sondern weiter zu: Mit 10.160 gemeldeten Jobangeboten von Arbeitgebern aus dem Freistaat verzeichnet jetzt die Thüringer Stellenbörse der ThAFF eine fünfstellige Anzahl an Stellen. Die Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung bietet seit über zehn Jahren ausschließlich Firmen aus dem Freistaat die Plattform, um Kontakt zu Bewerberinnen und Bewerbern aufzunehmen. „Die Intensität der Suche nach Fachkräften ist ungebrochen, gefragt sind vor allem Lehrende, IT-Fachleute und Personal im Gesundheits- und Sozialwesen“, erläutert Sabine Wosche, Geschäftsführerin der LEG, bei der die ThAFF angesiedelt ist. „Regional betrachtet finden sich die meisten Gesuche in Jena und Erfurt sowie in den Landkreisen Schmalkalden-Meiningen, Gotha und Ilmkreis.“

Die Knappheit von Lehrpersonal an Schulen und von IT-Fachkräften ist schon lange eine große Herausforderung; pandemiebedingt ist der Fachkräftebedarf in Gesundheitseinrichtungen ebenfalls gestiegen. Wirtschaftszweige wie die Gastronomie litten in Zeiten von Lockdowns unter teils massiven Abwanderungen von Fachkräften in andere Branchen, was riesige Lücken hinterließ, die jetzt kaum zu füllen sind. Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts hat sich die Zeitspanne, in der die Arbeitsagenturen freie Stellen besetzen konnten, verdoppelt. Für die Zukunft droht die Herausforderung noch deutlich größer zu werden: Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung soll Thüringen nach jüngsten Prognosen bis zum Jahr 2040 rund 300.000 Arbeitskräfte verlieren, das ist fast ein Viertel der heutigen Erwerbspersonenzahl.

Angesichts dieser durchaus dramatischen Lage möchte die ThAFF gezielt Thüringer Arbeitgeber beziehungsweise Firmen, die mit einem Sitz im Freistaat vertreten sind, unterstützen. Daher gibt ihre Stellenbörse ausschließlich ihnen die Möglichkeit, sich und ihre Stellenangebote zu präsentieren. „Die neue Höchstmarke über der Schwelle von 10.000 zeigt, dass unsere heimische Wirtschaft dieses Angebot gern annimmt“, sagt Sabine Wosche. Zugelassen sind im Übrigen in der Stellenbörse keine Personaldienstleister und Zeitarbeitsfirmen, was die Attraktivität für alle Fachkräfte erhöht, die hier nach einer Beschäftigungsmöglichkeit suchen.